Neuer Roman
Der Libellenspiegel
Roman von Yusuf Yeşilöz
gebunden mit Schutzumschlag, 208 Seiten, August 2024
SFr. 32.–, 27.– € / eBook sFr. 25.–
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978-3-03926-076-8
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Vom Mut der Frauen und der Kraft von Freundschaften
Dass Sahar ein Kind mit einem Mann hat, mit dem sie nicht verheiratet ist, ist für ihre Familie unerhört. Auf dem Papier ist sie mit ihrem Cousin Beyto verheiratet. Dass Beyto schwul ist, erfuhr Sahar erst nach der Zwangsheirat, nach der Beyto nach London geflohen war.
Sahar kämpft dafür, dass ihre Tochter Amal und deren Vater, ihr Partner Michael, von der Familie anerkannt werden. Als sie für Michael eine Hose in der Änderungsschneiderei Messo abholt, lernt sie die Schneiderin Juana kennen. Verlust und das Tabuthema Homosexualität prägen auch ihre Familiengeschichte. In ihren Gesprächen helfen die beiden Frauen einander dabei, sich aus erstarrten Strukturen zu lösen und den Tabus die Macht zu nehmen.
Nach «Hochzeitsflug» und «Die Wunschplatane» nimmt «Der Libellenspiegel» die Perspektive der Frauen ein und erzählt von ihrem Mut und der Kraft von Freundschaften.
Pressestimmen zum Libellenspiegel
«Der Libellenspiegel ist eine Fortsetzung des Romans ‘Hochzeitsflug’, der unter dem Titel ‘Beyto’ verfilmt wurde, funktioniert aber davon unabhängig und besticht durch feinen Humor. Yesilöz greift gesellschaftliche Themen wie Homosexualität und Gleichberechtigung in Migrationsgesellschaften auf, aber im Zentrum steht die Lebendigkeit seiner Figuren, allen voran Sahars.» Martina Läubli, NZZ am Sonntag
«Die Frauen blicken voraus in die Zukunft, sie sind die mutigen und starken Figuren in dieser Welt, in der die Kulturen zusammenprallen: Eine traditionelle, dörfliche Welt, in der man die Geborgenheit mit dem Verzicht auf die individuelle Freiheit bezahlt – und der urbane, westliche Lifestyle, wo jeder im Prinzip machen kann, was er will, dabei aber zu vereinsamen droht. Yesilöz stellt beide Welten nebeneinander und schildert die Menschen mit Empathie. Ab und zu blitzt ein utopischer Funke auf und mündet in ein befreiendes Lachen.», Helmut Dworschak, Landboten
«Er ist ein sanfter Aufklärer, der die Lebensdramen in humane Erzählungen verwandelt. Äusserlich ruhig und besonnen, mit viel Humor, in seiner Haltung jedoch ein Rebell und ein sehr politischer Mensch.», Hansruedi Kugler, CH-Medien (u.a. Aargauer Zeitung, Luzerner Zeitung, BZ)
„Stets ist in seinem Werk ein versöhnlicher Ton spürbar, und es bleibt Platz für positive sowie kritische Aspekte auf beiden Seiten.“, Babina Cathomen, Kulturtipp, Zürich
„Der Autor Yusuf Yesilöz erzählt einmal mehr bildstark. In vielen der Geschichten zeigt er eine migrantische Schweizer Realität, die zerrissen ist zwischen mehreren Welten, Lebensstandards und sich widersprechenden Normen. Er erzählt aber auch von Solidarität.", Philine Erni, Keystone-SDA
«Inmitten verwickelter Familiengeflechte zeichnet Yusuf Yesilöz behutsam den Lebensweg starker und selbstbestimmter Frauen nach.», Rahel Locher, WOZ