Nelkenblatt
Roman von Yusuf Yesilöz, 160 Seiten, erschienen im Mai 2021 im Limmat Verlag
CHF 32.–, 29.– € / eBook CHF 24.–
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978-3-03926-012-6
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Freundschaft im Warteraum des Todes
Die alte Elsa braucht nach einer Herzoperation eine Rundumbetreuung, ins Pflegeheim wollte sie nicht. Jetzt steht da in ihrer Küche Pina, eine junge Migrantin, Flüchtling aus politischen Gründen, die ihr Studium unterbrochen hat. Sie soll im Haus wohnen und Elsa helfen vom Aufwachen bis zum Einschlafen.
Oder mehr als helfen: Elsas Tochter Luzia weiss genau, was für ihre Mutter gut ist, sie müsse unbedingt mehr essen und jeden Tag an die frische Luft. Sicherheitshalber schickt sie Rezepte per SMS.
Aber Elsa mag sich nichts vormachen, sie spürt ihre innere Uhr genau. Viel lieber will sie Pina kennenlernen, woher sie kommt, warum sie im Exil ist, wie ihre Mutter gestorben ist, ob sie liebt oder geliebt hat. Und so entsteht eine feine Verbindung zwischen den beiden Frauen, der jungen Pina, die eine Krise des Exils durchlebt, und Elsa, die ihrem letzten Aufbruch entgegensieht.
Pressestimmen zum Nelkenblatt
«Wie in ‹Hochzeitsflug› treffen auch in ‹Nelkenblatt› Welten aufeinander: im jüngsten Roman neben Kulturen vor allem Generationen. Yeşilöz schildert dieses Aufeinandertreffen äusserst bildhaft, liebevoll und wohltuend klischeefrei.», Maria Künzli, Schaffhauser Nachrichten
«Der neue Roman des in Winterthur lebenden Schriftstellers Yusuf Yeşilöz lebt von den Gesprächen zwischen Pina und Elsa und ihren Lebensgeschichten, die von Weggehen und Ankommen geprägt sind. Eine genaue Beobachtungsgabe, ein feines Sensorium für menschliche Eigenheiten und leisen Humor zeichnen ‹Nelkenblatt› aus.», Martina Läubli, NZZ am Sonntag
«Statt innerlich zerrissene und zerstrittene Männer begegnen uns hier also Frauen, die lieb, verständnisvoll und offenherzig miteinander umgehen und sich freimütig aus ihrem Leben erzählen.», Hansruedi Kugler, Zeitungen der CH-Mediengruppe
«‹Nelkenblatt› ist eine ganz behutsam, beinahe zärtlich erzählte Geschichte zweier Frauen, die man zusammengeführt hatte, eine Schicksalsgemeinschaft auf einem kleinen Stück Lebensweg, auf dem es keine Alternativen mehr gibt.», Gallus Frei, literaturblatt.ch
«Der Roman ist ein Gewebe von Erinnerungen, ein Geschichtenteppich, wie ihn der Autor Yusuf Yeşilöz bestens zu knüpfen versteht.», Birgit Keller, P.S.